Die Verbände begrüßen, dass in dem Papier explizit hervorgehoben wird, dass die Kreislaufführung von sekundären Rohstoffen durch ein zukünftiges Label gefördert werden kann, dass den Anteil von Recyclingmaterial, wie z.B. den Schrottanteil bei Stahl, ausweist.
Die Verbände sind sich einig: „Für grüne Produkte brauchen wir grüne Metalle und für grüne Metalle brauchen wir aufbereitete Stahl-, Aluminium- und Kupferschrotte. Hier kommen unsere Unternehmen ins Spiel, die durch flächendeckende Erfassung und hochwertige Sortierung die Stahl- und Metallwerke mit Recyclingrohstoffen in der gewünschten Menge und Qualität versorgen“.
Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen zählen u.a. die Kennzeichnung klimafreundlicher Rohstoffe, die Definition von „grünem“ Stahl, Anreize durch die öffentliche Beschaffung oder die Prüfung einer möglichen Bepreisung von Emissionen, die bisher nicht im EU-ETS und im Emissionshandel erfasst sind.
In Bezug auf die Bepreisung von Emissionen, die bisher nicht im Emissionshandel erfasst sind, fordern die Verbände eine vollständige Berücksichtigung der Emissionen, die bei der Nutzung von Primärrohstoffen entstehen. Diese Emissionen sollten erfasst werden, wenn Primärrohstoffe durch recycelte Rohstoffe ersetzt werden können. Der Einsatz von Stahlschrott anstelle von Eisenerz führt beispielsweise zu einer Einsparung von 1,67 Tonnen CO₂ pro Tonne Stahlschrott. Bei Edelstahlschrott beträgt die Einsparung sogar 4,30 Tonnen CO₂ pro Tonne. „SCHROTTBONUS KONKRET - Instrumente für fai-ren Wettbewerb in den globalen Wertschöpfungsketten der Stahlherstellung“